2002 Internet für Anbieter

Salz&Technik Nr. 2/2002

Internet für Anbieter

In bester Gesellschaft

Früher war alles anders. Seit jedoch sogar eine GastroThurgau im April 2001 feststellen musste, dass das Internet im Kommen sei, dürfte auch für die verschlafensten Seelen klar sein: Das darf man nicht verpassen.

Von Sikander von Bhicknapahari

Damit eine Homepage von vielen Surfern besucht wird, benötigt sie Inhalte. Diese Informationen im Internet sind für die Surfer zumeist gratis. Aber wie kann Internet gratis sein? Arbeiten im Hintergrund Mainzelmännchen für Gottes Lohn?

Früher, ja früher, da war alles anders. Alle Anbieter, die eine Site ins Internet stellten, glaubten, diese liesse sich durch Werbung finanzieren. Es wurden Zähler auf der Homepage installiert um festzustellen, wie viele Surfer auf dem Informationsangebot Halt machten. Mit diesem Argument wurden teure Werbeplätze verkauft. Aber die Rechnung ging nicht auf. Bannerwerbung alleine hält die wenigsten Internetanbieter finanziell über Wasser. Inzwischen haben die Heavy-User Programme installiert, um die Werbung zu unterdrücken. So lässt sich's mit höheren Tempi durchs WWW klicken. Also doch für Gottes Lohn Mainzelmännchen spielen?

Auch auf der GastroFacts.ch Site kann Banner-Werbung gebucht werden. Entweder über die ganze Site hinweg, oder gezielt bei jenen Themen, die auf dieser Homepage angeboten werden. So kann der Zedern-Zündholz-Hersteller oberhalb der Cigar-Infos seine Werbebotschaft platzieren, oder der Blauring genau beim Spirituosen-Tip.

Aber eben, davon lässt sich noch kein ganzes Portal für die Gastro-Welt finanzieren. Ein hochkarätiger Auftritt im Internet kostet. Deshalb geht Gastrofacts zusätzlich noch einen anderen Weg. Sie fragte sich, wer denn sonst noch ein Interesse daran haben könnte, dass ein Exponent unserer Branche einen ordentlichen Info-Kanal  anbietet. Gedacht, gesucht, gefunden. Zeitgemäss denkende Partner der Gastronomie wie zum Beispiel Hiestand haben erkannt, dass neben den bisher üblichen Werbekanälen auch ihr Internet-Auftritt gut geplant werden muss. Und zwar nicht nur mit einer eigenen Site, sondern auch auf anderen häufig besuchten Adressen wie eben gastrofacts.ch. Da findet der Surfer einen Hinweis auf seine Gipfeli, und ein Klick später ist er bereits auf der Hochgenuss-Seite der Swiss Bakery. So wird das Gastrofacts.ch-Portal ein Lieferant von Surfern auf die Internet-Seiten seiner Partner. Eine illustere Runde profitiert bereits von diesem Service:

Bei den Food Anbietern finden sich neben Hiestand auch Traitafina, Gmür, Pierrot Lusso, Deliciel oder La Culinaria. Zu Vegi-Angeboten führt der Link via Siani-Food. Geht es um Flüssiges, so ist Heidiland als Vertreterin der Mineralwasserzunft dabei. Wer isst und trinkt, der muss auch mal, und deshalb wartet auch ein Button der Urimat auf Kunden. Full Service.

Auch technisch sind die Partner State-of-the-Art. Sowohl die Anbieter Sunrise wie Siemens sind dabei. Der Server mit der Homepage ist denn auch bei Sunrise zu Hause. Für Datensicherheit und Abwehr gegen Internetschabernack ist also gesorgt.

Nicht nur die Lieferanten von Food in fester Form haben das Internet als zusätzlichen  Kanal für den Absatz ihrer Produkte entdeckt. Auch Brain-Food bietet sich an. In dieser Sparte buhlen die Buttons der Personal-Dienstleister, Treuhänder, Werber, Kommunikationsspezialisten und auch eine Firma namens ‚d sein werke‘ um die Gunst des Mausklicks.

Diese Anbieter konnten aus vier verschiedenen Angebotspaketen auswählen. Nicht erst seit SalzSeeCity sind die Abstufungen Bronze, Silber und Gold bekannt. Olympia-Reife reichte für die GastroFacts-Mannen Andreas Krumes und Cosmas Imhof nicht. Sie geben noch eins drauf. Auf ihrem Internet-Portal gibt’s Platin. So nennt sich das Top-Paket, das weit über den drei üblichen Trittchen schwebt. Je nach gewähltem Angebot reicht die Präsenz von einer kleinen Erwähnung bis hin zum vollständigen Auftritt mit E-Shop Möglichkeit.

Nicht nur Gastronomie-Lieferanten sind Partner dieses Internet-Auftritts. Auch Mövenpick und Starbucks haben erkannt, dass ein Hinweis auf die Vertreter der Gruppen- und Marken-Gastronomie auf einer solchen Site gut aufgehoben ist. Klar, dass es sich nur noch um ein paar Swatch-Beats handeln kann, bis sich der Salz&Pfeffer-Button ebenfalls in dieser besten Gesellschaft finden wird.

Last but not least fand sich auch die VAPG auf der Homepage. VAPG steht für Virtuelle Arbeitsgemeinschaft für Problemlösungen im Gastgewerbe. Internet eben.